DIE HELFERSYSTEME VERNETZEN
Dr. Nora Volmer-Berthele (MBA) leitet seit 1. Juli 2017 die Rehabilitationsklinik für Kinder und Jugendliche
Wangen - Dr. Dirk Dammann, langjähriger Chefarzt der Rehabilitationsklinik für Kinder und Jugendliche an den Fachkliniken Wangen, hat die Leitung des bundeweit bekannten Hauses zum 1. Juli an Dr. Nora Volmer-Berthele übergeben. Dr. Volmer-Berthele hat nun die Aufgabe die neuesten gesetzlichen Veränderungen in konkrete Konzepte umzusetzen. Dr. Dammann geht zurück in seine Heimat Westfalen und wird dort die Leitung einer Einrichtung für Kinder und Jugendliche übernehmen.
Dreizehn Jahre war Dammann für die Fachkliniken Wangen im Bereich Rehabilitation von Kindern und Jugendlichen tätig, zehn davon als Chefarzt. Hochmotiviert und immer mit Volldampf, dabei stets lösungsorientiert und kreativ, so haben ihn seinen Kolleginnen und Kollegen erlebt. Das hob auch Krankenhausdirektor Harald Becker in seiner Laudatio hervor. Offen und geradlinig habe er sich für seine Mitarbeiter sowie die ihm am Herzen liegenden Themen, aber vor allen Dingen für seine kleineren und größeren Patienten eingesetzt. Als Teamplayer und Kämpfer habe Dammann habe mit dazu beigetragen, dass die psychosomatische Rehabilitation von Kindern und Jugendlichen, insbesondere bei Computer- oder Mediensucht, Adipositas oder Schulmeidung, in den Blick der Gesellschaft rückt. Mit seiner gewinnenden Art habe er viele Türen für dieses Thema geöffnet. Gemeinsam mit seinen Kollegen habe er der Öffentlichkeit die Belange des chronisch kranken Kindes und Jugendlichen erklärt und auf diese Weise mit dazu beigetragen, dass Rehabilitation für Kinder und Jugendliche seit diesem Jahr eine gesetzliche Pflichtleistung ist.
Angetreten war Dammann 2004 mit dem Wunsch, „dass wir eine zunehmend bessere Vernetzung in der Behandlung psychischer Störungen von Kindern und Jugendlichen in der Region bekommen und sich das allgemeine Wissen um solche Störungen verbessert.“ Das sei ihm gelungen, sagte der Krankenhausdirektor. „Dr. Dammann übergibt eine – entgegen dem bundesweiten Trend – erfolgreiche, hervorragend aufgestellte Rehabilitationsklinik“, so Harald Becker, der dem scheidenden Chefarzt für seinen neuen Aufgaben gutes Gelingen wünschte.
Seine Nachfolgerin Nora Volmer-Berthele (38) ist in Wangen keine Unbekannte. Mehrere Jahre war sie bereits in der Rehabilitationsklinik für Kinder und Jugendliche tätig, zuletzt als Oberärztin. Sie schätzt die hohe Qualität der medizinisch-therapeutischen Versorgung in dem Waldburg-Zeil Haus.
Die gebürtige Leimerin Volmer-Berthele studierte nach dem Abitur am Ravensburger Albert-Einstein-Gymnasium in Heidelberg Medizin. Die Facharztausbildung zur Kinder- und Jugendpsychiaterin führte sie weiter an das ZfP Weissenau mit Promotion und Forschungstätigkeit. An der Hochschule Ravensburg-Weingarten absolvierte sie zudem ein betriebswirtschaftliches Aufbaustudium mit Schwerpunkt „Sozial- und Gesundheitsmanagement“. In dieser Zeit arbeitete sie in der Strategischen Unternehmensentwicklung des ZfP Südwürttemberg mit dem jetzigen Geschäftsführer an Behandlungspfaden für chronisch psychisch Kranke. Volmer-Berthele war zudem an dem Modellprojekt der Jugendsuchtrehabilitation „JUST“ maßgeblich beteiligt, einem bundesweit einzigartigen Angebot unter kombinierter Kostenträgerschaft der Jugendhilfe, der Renten- und Krankenversicherung. Der Vernetzungsgedanke prägte die Tätigkeit der neuen Chefärztin durchgängig.
Auch in ihrer Zeit als Oberärztin in der Rehabilitationsklinik für Kinder und Jugendliche an den Fachkliniken Wangen legte Volmer-Berthele auf die Vernetzung aller Helfersysteme für die chronisch kranken Kinder und Jugendlichen besonderen Wert. Während ihrer Tätigkeit im öffentlichen Gesundheitswesen konnte sie gerade in diesen Bereichen wichtige Akzente setzen.
Denn nur das Zusammenspiel aller Säulen des Sozialsystems, also von Kostenträgern, Bildungseinrichtungen und der Jugendhilfe mit den Teams während einer stationären Reha und zu Hause, garantiere den Heranwachsenden nachhaltige Teilhabe am Leben, betonte Volmer-Berthele bei ihrer Vorstellung in Wangen am 28. Juni. Für sie sei es eine Ehre, die Arbeit von Dr. Dirk Dammann fortzusetzen, unterstrich die neue Chefärztin. Sie sehe es als ihre Aufgabe, zusammen mit ihren Kollegen und Mitarbeitern das Flexirentengesetz, das die Reha für alle Kinder und Jugendlichen zur Pflichtleistung gemacht habe, nun die Praxis zu überführen. Das Gesetz eröffnet mehr Möglichkeiten als bisher, Angehörige mit in die Rehabilitation einzubinden. Darüber hinaus ist es erklärtes Anliegen, dass chronisch kranke Kinder und Jugendliche trotzdem zur Schule gehen können. Das müsse in den Klinikkonzepten entsprechend berücksichtigt werden. Die Besonderheit an den Fachkliniken Wangen – einer fachlichen Einheit aus Kinderheilkunde und Psychosomatik - sei dafür eine gute Grundlage.
Pressemeldung vom 1. Juli 2017
Helfersysteme vernetzen
Angetreten war Dammann 2004 mit dem Wunsch, „dass wir eine zunehmend bessere Vernetzung in der Behandlung psychischer Störungen von Kindern und Jugendlichen in der Region bekommen und sich das allgemeine Wissen um solche Störungen verbessert.“ Das sei ihm gelungen, sagte der Krankenhausdirektor. „Dr. Dammann übergibt eine – entgegen dem bundesweiten Trend – erfolgreiche, hervorragend aufgestellte Rehabilitationsklinik“, so Harald Becker, der dem scheidenden Chefarzt für seinen neuen Aufgaben gutes Gelingen wünschte.
Seine Nachfolgerin Nora Volmer-Berthele (38) ist in Wangen keine Unbekannte. Mehrere Jahre war sie bereits in der Rehabilitationsklinik für Kinder und Jugendliche tätig, zuletzt als Oberärztin. Sie schätzt die hohe Qualität der medizinisch-therapeutischen Versorgung in dem Waldburg-Zeil Haus.
Das Flexirentengesetz in die Praxis überführen
Die gebürtige Leimerin Volmer-Berthele studierte nach dem Abitur am Ravensburger Albert-Einstein-Gymnasium in Heidelberg Medizin. Die Facharztausbildung zur Kinder- und Jugendpsychiaterin führte sie weiter an das ZfP Weissenau mit Promotion und Forschungstätigkeit. An der Hochschule Ravensburg-Weingarten absolvierte sie zudem ein betriebswirtschaftliches Aufbaustudium mit Schwerpunkt „Sozial- und Gesundheitsmanagement“. In dieser Zeit arbeitete sie in der Strategischen Unternehmensentwicklung des ZfP Südwürttemberg mit dem jetzigen Geschäftsführer an Behandlungspfaden für chronisch psychisch Kranke. Volmer-Berthele war zudem an dem Modellprojekt der Jugendsuchtrehabilitation „JUST“ maßgeblich beteiligt, einem bundesweit einzigartigen Angebot unter kombinierter Kostenträgerschaft der Jugendhilfe, der Renten- und Krankenversicherung. Der Vernetzungsgedanke prägte die Tätigkeit der neuen Chefärztin durchgängig.
Auch in ihrer Zeit als Oberärztin in der Rehabilitationsklinik für Kinder und Jugendliche an den Fachkliniken Wangen legte Volmer-Berthele auf die Vernetzung aller Helfersysteme für die chronisch kranken Kinder und Jugendlichen besonderen Wert. Während ihrer Tätigkeit im öffentlichen Gesundheitswesen konnte sie gerade in diesen Bereichen wichtige Akzente setzen.
Begleitpersonen mehr einbinden
Denn nur das Zusammenspiel aller Säulen des Sozialsystems, also von Kostenträgern, Bildungseinrichtungen und der Jugendhilfe mit den Teams während einer stationären Reha und zu Hause, garantiere den Heranwachsenden nachhaltige Teilhabe am Leben, betonte Volmer-Berthele bei ihrer Vorstellung in Wangen am 28. Juni. Für sie sei es eine Ehre, die Arbeit von Dr. Dirk Dammann fortzusetzen, unterstrich die neue Chefärztin. Sie sehe es als ihre Aufgabe, zusammen mit ihren Kollegen und Mitarbeitern das Flexirentengesetz, das die Reha für alle Kinder und Jugendlichen zur Pflichtleistung gemacht habe, nun die Praxis zu überführen. Das Gesetz eröffnet mehr Möglichkeiten als bisher, Angehörige mit in die Rehabilitation einzubinden. Darüber hinaus ist es erklärtes Anliegen, dass chronisch kranke Kinder und Jugendliche trotzdem zur Schule gehen können. Das müsse in den Klinikkonzepten entsprechend berücksichtigt werden. Die Besonderheit an den Fachkliniken Wangen – einer fachlichen Einheit aus Kinderheilkunde und Psychosomatik - sei dafür eine gute Grundlage.
Pressemeldung vom 1. Juli 2017
Veröffentlicht am: 05.07.2017 / News-Bereich: News vom Träger