Waldburg-Zeil Kliniken
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MUKOVISZIDOSE-VEREIN ZEICHNET WANGENER ARZT AUS

Mit seinem Team arbeitet Josef Rosenecker an einer Gentherapie gegen die Lungenkrankheit

WANGEN  - Eine Gentherapie für die Behandlung der Mukoviszidose zu entwickeln, ist eines der großen Ziele der Arbeitsgruppe um Professor Josef Rosenecker. Der Chefarzt der Fachkliniken Wangen forscht am Universitätsklinikum München. Die von den Wissenschaftlern entwickelte Genfähre, mit der der stabile Einbau eines CFTR-Gens in Lungenzellen von Versuchsmäusen gelungen ist, könne sie diesem Ziel jetzt einen Schritt näher bringen, heißt es in einer Pressemitteilung der Waldburg-Zeil Kliniken. Für die umfassende Forschungsarbeit, an der auch Forscher der Medizinischen Hochschule Hannover beteiligt waren,  
Die von den Wissenschaftlern entwickelte Genfähre, mit der der stabile Einbau eines CFTR-Gens in Lungenzellen von Versuchsmäusen gelungen ist, könne sie diesem Ziel jetzt einen Schritt näher bringen, heißt es in einer Pressemitteilung der Waldburg-Zeil Kliniken. Für die umfassende Forschungsarbeit, an der auch Forscher der Medizinischen Hochschule Hannover beteiligt waren, zeichnet der Mukoviszidose-Verein Rosenecker mit dem diesjährigen Adolf-Windorfer-Preis aus.   
  
Der mit 5000 Euro dotierte Adolf-Windorfer-Preis wird einmal jährlich für eine herausragende Arbeit auf dem Gebiet der Erforschung und der Therapie der Mukoviszidose vergeben. Die Preisverleihung erfolgt im Rahmen der Jahrestagung des Mukoviszidose e.V. am 8. Mai.  
Mukoviszidose (Cystische Fibrose, CF) ist trotz aller Fortschritte in Forschung und Therapie noch immer eine unheilbare Erkrankung, deren ursächlicher Gendefekt nur durch eine Gentherapie geheilt werden könne, heißt es in dem Schreiben. In Deutschland sind bis zu 8000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene von der unheilbaren Erbkrankheit betroffen. Jedes Jahr kommen etwa 150 bis 200 Kinder mit diesem Gendefekt zur Welt. Ein zähflüssiges Sekret behindere die Erkrankten nicht nur beim Atmen, sondern schädige dauerhaft zum Beispiel Lunge und Bauchspeicheldrüse. Die Arbeitsgruppe um Rosenecker habe möglicherweise einen wichtigen Grundstein für eine Therapie gelegt. Ausgangspunkt der Wissenschaftler sei eine Art Baukastensystem, aus dem sie verschiedene natürliche und nanotechnologische Komponenten zu einer Genfähre zusammengesetzt haben, die genetisches Material effizient verpackt und an den Wirkungsort transportiert.   
  
Die schwere Erkrankung gehöre auch an den Fachkliniken Wangen zu den Spezialgebieten des Kinderpneumologen und -allergologen. Seit vergangenem Jahr leitet Rosenecker die Klinik für Pädiatrische Pneumologie und Allergologie der Fachkliniken Wangen. Schwerpunkte der Kin-derklinik sind sämtliche Infektionen der Atemwege und der Lunge, unter anderem Asthma, Tuberkulose, alle Probleme der Lunge bei Frühgeborenen sowie Neurodermitis, Allergien und Schlafstörungen - und Mukoviszidose.   
  
 
Artikel aus: Schwäbische Zeitung, 09. April 2021
 
Veröffentlicht am: 09.04.2021  /  News-Bereich: Aus unseren Kliniken
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