Rheumatologie

Eine Frau macht Handübungen im Linsenbad. Eine Frau macht Handübungen im Linsenbad. Eine Frau macht Handübungen im Linsenbad.

Rheumatologische Rehabilitation – Beweglichkeit erhalten, Schmerzen lindern

Rheumatische Erkrankungen betreffen häufig Gelenke, Muskeln, Sehnen oder Bindegewebe und können die Beweglichkeit stark einschränken. Die rheumatologische Rehabilitation hilft, Schmerzen zu reduzieren, Entzündungen zu kontrollieren und die Funktionsfähigkeit im Alltag zu verbessern.

In unseren spezialisierten Rehakliniken erhalten Patientinnen und Patienten eine individuell abgestimmte Behandlung, die medizinische, therapeutische und psychosoziale Maßnahmen miteinander verbindet – mit dem Ziel, die Lebensqualität nachhaltig zu steigern und Selbstständigkeit zu fördern.

Wann ist eine rheumatologische Reha sinnvoll?

Eine rheumatologische Rehabilitation ist angezeigt, wenn entzündlich-rheumatische oder degenerative Erkrankungen zu Schmerzen, Bewegungseinschränkungen oder Funktionsverlust führen. Sie kann im Anschluss an eine akute Behandlung, nach Operationen oder bei chronischen Verlaufsformen durchgeführt werden.

Typische Indikationen sind:

  • Entzündlich-rheumatische Erkrankungen (z. B. rheumatoide Arthritis, Psoriasisarthritis, Morbus Bechterew)
  • Degenerative Gelenkerkrankungen (z. B. Arthrosen)
  • Kollagenosen und Vaskulitiden
  • Weichteilrheumatismus und Fibromyalgiesyndrom
  • Rheumaorthopädische Operationen (z. B. Endoprothetik, Gelenkrekonstruktionen)
  • Chronische Schmerzen und Bewegungseinschränkungen aufgrund entzündlicher Prozesse
     

Ziel der Rehabilitation ist es, die Beweglichkeit zu verbessern, Schmerzen zu lindern und die Krankheitsbewältigung aktiv zu unterstützen.

Schwerpunkte der rheumatologischen Reha

In der rheumatologischen Rehabilitation steht der Mensch als Ganzes im Mittelpunkt. Neben der Behandlung der körperlichen Beschwerden werden auch psychische, soziale und berufliche Aspekte berücksichtigt, um langfristig Stabilität und Teilhabe zu fördern.

Zentrale Behandlungsschwerpunkte sind:

  • Linderung von Schmerzen und Entzündungen
  • Erhalt und Verbesserung der Gelenkbeweglichkeit
  • Kräftigung der Muskulatur und Förderung der Ausdauer
  • Vermeidung von Fehlhaltungen und Gelenkschäden
  • Schulung im gelenkschonenden Verhalten im Alltag
  • Unterstützung beim Umgang mit chronischer Erkrankung
  • Beratung zu Hilfsmitteln und ergonomischen Anpassungen
  • Vorbereitung auf berufliche Wiedereingliederung
     

Durch individuell kombinierte Therapieformen – von medizinischer Trainingstherapie über Ergotherapie bis hin zu physikalischen Anwendungen – wird die Belastbarkeit systematisch aufgebaut.

Therapieansätze und Vorgehen

Unsere rheumatologische Rehabilitation basiert auf einem interdisziplinären Therapiekonzept, das medizinische, physiotherapeutische und psychosoziale Behandlungsformen miteinander verbindet. Jede Therapie wird individuell auf das Krankheitsbild, den Entzündungsstatus und die persönlichen Rehaziele abgestimmt.

Therapieansätze im Überblick:

  • Medizinische Betreuung durch Fachärztinnen und Fachärzte für Rheumatologie, Orthopädie und Physikalische Medizin
  • Physiotherapie zur Verbesserung von Beweglichkeit, Haltung und Muskelkraft
  • Ergotherapie zur Schulung gelenkschonender Bewegungsabläufe im Alltag
  • Physikalische Anwendungen wie Wärme-, Kälte- oder Elektrotherapie zur Schmerzlinderung
  • Medikamentöse Begleittherapie nach aktuellem Stand der Leitlinien
  • Entspannungs- und Schmerzbewältigungstechniken
  • Psychologische Unterstützung zur Krankheitsverarbeitung und Stressbewältigung
  • Sozialberatung zur Hilfsmittelversorgung, beruflichen Perspektive und Alltagsgestaltung
     

Ziel ist es, die Selbstständigkeit im Alltag zu fördern, Rückfällen vorzubeugen und langfristig die Lebensqualität zu sichern.

Unsere rheumatologisch spezialisierten Rehakliniken

Mehrere Rehabilitationskliniken innerhalb unseres Klinikverbunds sind auf die Behandlung rheumatischer Erkrankungen spezialisiert. Hier profitieren Patientinnen und Patienten von einer engen Zusammenarbeit verschiedener Fachrichtungen – Rheumatologie, Orthopädie, Physiotherapie und Schmerztherapie – sowie von modernen Diagnostik- und Behandlungsmethoden.

In folgenden Kliniken bieten wir rheumatologische Rehabilitation an:

Zentrum für Rheumatologie, Orthopädie und Schmerztherapie

Die Klinik Oberammergau ist spezialisiert auf rheumatologische, orthopädische und schmerztherapeutische Versorgung – insbesondere bei entzündlich‑rheumatischen Erkrankungen, degenerativen Gelenk‑ und Wirbelsäulenveränderungen sowie chronischen Schmerzsyndromen.

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Fachklinik für Konservative Orthopädie und Rheumatologie

Die Argentalklinik ist ist spezialisiert auf Rehabilitation bei Erkrankungen des Bewegungsapparates – etwa nach Gelenk‑ und Wirbelsäulenoperationen sowie bei entzündlich‑rheumatischen Erkrankungen.

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Fachklinik für Orthopädie, Neurologie und Altersmedizin

Die Rehabilitationsklinik Bad Wurzach ist spezialisiert auf orthopädische, neurologische und altersmedizinische Rehabilitation – insbesondere nach Gelenk- und Wirbelsäulenoperationen, bei neurologischen Erkrankungen der Reha-Phasen C und D sowie bei altersbedingten Einschränkungen mit komplexem Behandlungsbedarf.

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Ein älterer Patient im Rollstuhl wird freundlich von einer Pflegekraft angesprochen und betreut. Ein älterer Patient im Rollstuhl wird freundlich von einer Pflegekraft angesprochen und betreut. Ein älterer Patient im Rollstuhl wird freundlich von einer Pflegekraft angesprochen und betreut.

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